Den dritten Vortrag unserer Social-Media-Reihe hielt Sebastian Röske von der Influencer Agentur Lookfamed auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In einem kleinen Hörsaal, der bis zum Bersten gefüllt war, bekamen wir von Sebastian jede Menge Input, Anekdoten und Insiderwissen aus erster Hand.
Sebastian ist COO der Agentur, die sich auf Influencer Marketing spezialisiert hat. Mit „Lookfamed“ haben er und seine kreativen Partner eine Nische des Marketings gefunden, die stetig wächst und deren Nachfrage groß ist. Sie bringen die sogenannten Influencer, also Menschen, die auf verschiedenen Social-Media-Kanälen eine hohe Follower/Abonnenten-Zahl haben, mit Unternehmen zusammen, die mithilfe diese Art des Marketings eine Chance sehen, ihr Produkt zu bewerben.
Entgegen dem Klischee
Jedem, der auf Instagram, Facebook und entsprechenden Blogs von Beauty/Lifestyle/Fashion-Bloggern unterwegs ist, fallen sofort die stereotypischen Bilder ein: Schönen, stylischen Mädels mit Kaffee in der Hand und Micheal-Kors-Tasche am Arm. Doch Sebastian machte schnell klar, dass geschicktes, kluges Marketing aus mehr besteht als schönem Schein. Strategieanalysen, Zielgruppenbestimmung, Analyse der Profile und der realen Reichweite, Überlegungen, welche Unternehmen zu welchen Influencern passen und die Interessen der beiden zusammen bringen – als Mitarbeiter in einer Influencer-Marketing muss man mannigfaltige Sparten abdecken und mit Leidenschaft dabei sein.
Für die Influencer sei eine besonderer Vorteil der Agentur, dass Sebastian und seine Mitarbeiter nach eigener Aussage „emotionsloser“ an Anfragen von Firmen herangehen als es manche der Influencer selbst tun würden. Sie lassen sich von großen Namen nicht blenden, sondern versuchen ein faires, für beide Seiten zufrieden stellendes Angebot zu erarbeiten. So ermöglichen sie für beide Seiten eine längerfristige Zusammenarbeit und ganzheitliche Konzeption.
Lessons learned
Neben positiven Beispielen aus seiner Agentur, ließ es sich Sebastian jedoch auch nicht nehmen Negativ-Beispiele aus dem Influencer-Marketing zu nehmen. So stellte er exemplarisch dar, was alles schief laufen kann, wenn eine Kampagne nicht komplett oder gar nicht durchdacht wird. Auch hier wurde nochmal klar gemacht: Influencer Marketing hat sich schon längst vom bloßen Ein-Mann/Frau-Betrieben weg entwickelt. Es bedarf mittlerweile weitsichtige Planung, um das Kapital eines Influencers, seine Authentizität, nicht zu verlieren. Etwas, was vor allem bei größeren Figuren immer schwerer wird, aber eben auch gerade die Herausforderung in diesem Feld sei.
Wir danken Sebastian für sein Kommen, die lehrreichen Einblicke und freuen uns auf ein erneutes Treffen mit ihm und „Lookfamed“.
Mehr Infos zu der Agentur auf: http://lookfamed.de